Um die Hemmschwelle zu nehmen, etwas nicht so darstellen zu können wie gewünscht, können wir zunächst mit einer ungegenständlichen Methode beginnen. Der angenehme Effekt ist auch, dass der Verstand nicht im Vordergrund steht.
Der Ablauf ist übrigens, wie auch im Coaching, immer sehr individuell. Die Vorgehensweise ist phänomenologisch; heißt in diesem Kontext es wird nicht interpretiert, sondern die Besonderheiten im Bild mit offenen Fragen ermittelt.

Wie läuft Kunsttherapie ab?
Nach Themenklärung ermitteln wir im ersten Schritt im Bild den Status Quo. Im nächsten Schritt in einer zweiten Stunde stellen Sie dar, wie der Idealzustand sein könnte. So werden gedanklich schon Lösungsmöglichkeiten gesucht und durchgespielt. Das eventuell letzte Bild in einer dritten Stunde könnte das Lösungsbild sein, was den Prozess, das gewünschte Verhalten oder die gewünschte Veränderung anstößt. Durch späteres Betrachten der Bilder werden der Prozess und die damit gewonnen Erkenntnisse wieder präsent.

Wer kann von Kunsttherapie profitieren?
Kunsttherapeutische Beratung ist für Sie als Einzelperson, sowie für Gruppen anwendbar, verbal oder auch ganz bewusst nonverbal.
Mit Kunsttherapeutischen Methoden gelangt der Klient sehr schnell zum Gefühl, da er sich beim kreativen Schaffen weniger auf der Verstandesebene befindet. Besonders hilfreich ist die Technik bei unbewussten Ereignissen aus der Vergangenheit, da Begebenheiten nicht unbedingt in Sprache sondern als Bilder oder Gefühle „abgespeichert“ sein können. Bei schmerzlichen Themen kann ein Protagonist verwendet werden.

Mögliche Fragen
Eine Frage, die immer wieder gestellt wird ist: „Gibt es bei der Verwendung von Farben klare Hinweise auf den Gemütszustand?“ Sicher werden (wie auch beim Einsatz von Farben in der Werbung) den Farben generell Eigenschaften zugeordnet. In der Kunsttherapie gibt es kein starres Bedeutungssystem. Farben können für jeden Kunden eine individuelle Bedeutung haben.

Mischen „impossible“? Nicht für mich.

Bewusstes Mischen verschiedener Techniken, die zunächst nicht zusammenzupassen scheinen, kann wunderbare Effekte zur Folge haben. Es ist ratsam, etwas Neues zunächst an einem Testbild auszuprobieren. Dann können die zufälligen Effekte gezielt eingesetzt werden.

Die Neurographik ist eine neue kreative Transformationsmethode, die im Jahre 2015 von Prof. Dr. Pavel Piskarev begründet wurde. Ich bin damit dankbarerweise durch eine Kunsttherapeutin in Kontakt gekommen, die diese Methode direkt bei Pavel Piskarev gelernt hat. Schon beim Betrachten eines ihrer Bilder war ich davon sofort angetan. Als ich etwas Basiswissen vermittelt bekam, konnte ich gar nicht mehr damit aufhören und habe auch schon einige andere Menschen damit „angesteckt“.